Daten und Fakten
Auftraggeber
MUNLV NRW, Düsseldorf
Projektzeitraum
2004–2005
Konzepterstellung zur WRRL-konformen Umgestaltung der Erft
Das Ende des Braunkohlentieftagebaus wird deutliche Veränderungen der wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Erftregion mit sich bringen. Die Umgestaltung des sümpfungswasserbeeinflussten Unterlaufs der Erft ist daher eine vorrangige Zukunftsaufgabe, um die ökologische Funktionsfähigkeit dieses Flussabschnitts langfristig gewährleisten und entwickeln zu können. Daher wird bis 2045 der 40 km lange Flussabschnitt zwischen Bergheim und Neuss gewässermorphologisch auf die zukünftigen
Verhältnisse angepasst, wobei ein naturnaher Rückbau des Mittelwasserbettes angestrebt wird.
Hierfür wurde ein „Masterplan Erft“ sowie ein „Perspektivkonzept 2045“ erstellt, in denen die verschiedenen sozio-ökonomischen Belange mit den ökologischen Belangen des Gewässerschutzes aufeinander abgestimmt wurden.
Der entwickelte Masterplan gewährleistet hohe ökologische Wirkungen der geplanten Maßnahmen bei einem minimalen Mitteleinsatz. Als Grundlage hierfür wurde der Einfluss der heutigen Belastungsfaktoren auf die Qualitätskomponenten gemäß WRRL detailliert bewertet.
Auf Grundlage des gewässerökologischen Leitbildes und einer Restriktionsanalyse wurde ein „Perspektivkonzept 2045“ entwickelt. Dieses trifft Aussagen zu Maßnahmen in Bezug auf das Gewässer, die Aue sowie hinsichtlich der heute vorhandenen Querbauwerke.
Die Bearbeitung erfolgte in einer Steuerungsgruppe, einer Arbeitsgruppe, vier Unter- und mehreren Ad-hoc-Arbeitsgruppen.